02.03.2023
Personalie: Michael Lewis soll neuer CEO von Uniper werden
Uniper hat einen Nachfolger für den scheidenden CEO Klaus-Dieter Maubach gefunden.

Quelle: energate

Michael Lewis soll seinen Chefsessel bei der britischen Tochter von Eon gegen den bei Uniper in Düsseldorf tauschen. Wann der Wechsel vollzogen wird, ist allerdings noch offen. "Die formale Bestellung soll zeitnah erfolgen, sobald das Eintrittsdatum feststeht", teilte Uniper mit. Gleichwohl ist Maubach bereits aus dem Vorstand ausgeschieden. Bis Lewis seinen Dienst antritt, verantworten die neue Finanzchefin Jutta Dönges und der ebenso neue Chief Operating Pfficer Holger Kreetz die Konzernführung im Tandem, erklärte das Unternehmen.

Maubachs vergleichsweise kurze Ära als Vorstandschef von Uniper von 2021 bis Anfang 2023 fiel in eine für den Konzern sehr turbulente Zeit, die im Zuge der Energiekrise in der Verstaarlichung gipfelte. Der Aufsichtsrat dankte Maubach ausdrücklich für seine außerordentliche Leistung als Krisenmanager. Verlassen hat er den Konzern auf eigenen Wunsch und dafür ein Sonderkündigungsrecht in seinem Vertrag genutzt. Den gleichen Schritt ging auch Kreetz' Vorgänger als COO, David Bryson.

Lewis kommt als "Gestalter der Energiewende"

Maubachs Nachfolger Michael David Lewis ist 56 Jahre alt und Brite. Er führt die Großbritannien-Sparte von Eon seit 2017 und verantwortete somit die Restrukturerung der Geschäftseinheit und die Integration der lange kriselnden ehemaligen Innogy-Tochter NPower. Bevor er die Gesamtverantwortung bei Eon UK übernahm, leitete er einige Jahre das Erneuerbaren-Geschäft des Konzerns, das im Zuge der im Herbst 2019 in die Wege geleiteten Innogy-Übernahme zu RWE überging. Seine Karriere bei Eon hatte Lewis 2007 begonnen.

"Uniper steht vor großen Herausforderungen, vor allem aber vor riesigen Chancen, wenn es darum geht, die Energiewende zu gestalten", umschrieb Lewis jetzt seine kommende Aufgabe. Teil der neuen Strategie bei Uniper ist es, sich als Erneuerbaren-Projektierer und im Bereich Wasserstoff zu positionieren. Der ebenfalls britische Aufsichtsratschef von Uniper, Tom Blades, lobte den designierten neuen Chef als Manager mit der richtigen Expertise und dem nötigen Weitblick, "um Uniper dauerhaft erfolgreich in der neuen Energiewelt zu verankern".


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