24.11.2023
Wasserstoff: Über 124 Millionen für 54-MW-Elektrolyseur bei BASF
Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF bekommt für die Produktion von CO2-freiem Wasserstoff an seinem Standort eine Förderzusage von Bund und Land in Höhe von 124,3 Millionen Euro.
Quelle: enerNEWS-Partner Energie & Management Den Förderbescheid überreichte am 23. November die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner, im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an BASF-Standortleiterin Melanie Maas-Brunner. Bund und Land unterstützen das Elektrolyse-Projekt in Ludwigshafen mit bis zu 124,3 Millionen Euro. 37,3 Millionen Euro davon kommen vom Land Rheinland-Pfalz. Der Protonenaustausch-Membran (Proton Exchange Membrane, PEM)-Elektrolyseur wird von Siemens Energy gebaut. 2025 planen die Partner seine Inbetriebnahme. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, soll die Anlage dann grünen Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr senken. Mit einer Leistung von 54 MW und einer Kapazität von bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr werde der Elektrolyseur einer der größten seiner Art in Deutschland sein, heißt es aus Ludwigshafen. Der BASF-Standort Ludwigshafen Wasserstoff ist der Ausgangspunkt wichtiger chemischer Wertschöpfungsketten. Am Standort Ludwigshafen benötigt das Unternehmen jährlich rund 250.000 Tonnen Wasserstoff, die über die Dampfreformierung von Erdgas produziert werden oder als Kopplungs- und Nebenprodukt anfallen − man spricht hierbei von grauem Wasserstoff. Die Dampfreformierung, das derzeit konventionelle Produktionsverfahren, ist mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Eine Technologieumstellung bei der Wasserstofferzeugung und dessen Einsatz als Rohstoff für chemische Produkte sollen den CO2-Fußabdruck der BASF maßgeblich reduzieren. |