Quelle: enerNEWS-Partner Energie & Management

„naturstrom flex“ heißt der neue variable Stromtarif des Düsseldorfer Energieanbieters Naturstrom, der ab sofort bundesweit für Haushaltskunden angeboten wird. Das Besondere daran: Der Arbeitspreis ist an zwei Terminmarkt-Indizes der Strombörse gekoppelt und wird monatlich angepasst. „Ein intelligentes Messsystem ist nicht erforderlich“, heißt es dazu vom Unternehmen.

Den Arbeitspreis ermittelt Naturstrom folgendermaßen: Grundlage sind zwei Indizes der Strombörse EEX: Zu 88 Prozent wird der Grundlastindex Phelix Baseload herangezogen, zu 12 Prozent der Spitzenlastindex Phelix Peak. „Um die eigenen Kosten im Energiehandel abzudecken, multipliziert Naturstrom diese börseninduzierten Preisbestandteile mit dem Faktor 1,15.“

Bis zum 20. eines Monats werden die Kunden über den Preis des Folgemonats und wie er sich zusammensetzt, informiert. „Sollten die Kosten doch einmal über 40 Cent pro Kilowattstunde steigen, greift die gesetzliche Strompreisbremse“, so Naturstrom weiter. Die Preishistorie sei auf der Naturstrom-Website einsehbar.

Gedacht ist „naturstrom flex“ für Haushaltkunden mit einem Stromverbrauch von bis zu 10.000 kWh. Ein Smart Meter muss dort nicht installiert sein. Für eine präzise Abrechnung „können Kunden ihren monatlichen Stromverbrauch selbst über eine mit Foto belegte Zählerablesung mitteilen“. Verzichtet der Kunden darauf und liefert keine Zwischenwerte, so wird der Verbrauch geschätzt und am Ende des Jahres mit dem tatsächlichen Verbrauch abgeglichen.

Drei Anbieter auf Check 24

Flexible Tarife für Haushaltskunden sind relativ neu und werden nur vereinzelt angeboten. Auf dem Vergleichsportal Check 24 finden sich aktuell die Anbieter Entstroga Energie, Tibber und Rabot Charge, die damit werben, dass sie die Strompreise anhand der Bewegungen an der Spotmarktbörse Epex Spot kalkulieren. Darum gibt es bei Check24 auch den Hinweis: „Ab dem 2. Monat variabler Preis.“

Die Unternehmen werben dabei mit zunächst günstigen Arbeitspreisen. Zwischen 19,21 Cent und 23,31 Cent kostet die kWh im ersten Monat bei den drei genannten Anbietern. Bei den festen monatlichen Grundpreisen werden Zahlungen zwischen 11,63 Euro und 18,34 Euro fällig. Naturstrom kalkuliert hingegen deutlich konservativer: Dort kostet die kWh aktuell 32,93 Cent. Der monatliche Grundpreis wird mit 13,90 Euro angegeben.

Wie erwähnt, ändert sich der Arbeitspreis bei allen Anbietern monatlich. Naturstrom hat den Arbeitspreis für die vergangenen drei Monate auf seiner Internetseite angegeben: Im Oktober betrug der anhand der Börsenindizies kalkulierte Arbeitspreis 31,06 Cent, im November 35,34 Cent und im Dezember 32,93 Cent/kWh.

Kirsten Nölke, Vorständin der Naturstrom AG: „Wir liefern ausschließlich Ökostrom aus Deutschland, und verzichten auf eine Mindestvertragslaufzeit bei lediglich vierwöchiger Kündigungsfrist. So bietet Naturstrom flex den idealen Einstieg für alle, die auch ohne Smart Meter näher dran sein wollen am Geschehen der Strombörse.“

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