04.12.2023
Frühwarnsystem: Temperaturen im kritischen Bereich für die Gasversorgung
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht wieder ihre fünf Indikatoren zur Bewertung der Gasversorgungslage.

Quelle: enerNEWS-Partner energate

Diese Indikatoren waren im November 2022 als Frühwarnsystem zur Erkennung von möglichen Gasmangellagen eingeführt worden. Der Indikator "Temperaturprognose" rutschte für die Kalenderwoche 48 (27. November bis 3. Dezember) in den kritischen Bereich. Das heißt, für die kommenden sieben Tage liegt die prognostizierte Durchschnittstemperatur mindestens zwei Grad unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2022.

Dies kann nach Einschätzungen der Behörde zu einem Mehrverbrauch von bis zu zwei TWh führen. Der Indikator "temperaturbereinigter Gasverbrauch" ist im Bereich "angespannt", da die Einsparungen gegenüber dem Referenzverbrauch nur noch 10 bis 20 Prozent betragen. Exakt 13,1 Prozent waren es in der KW 47 (20. bis 26. November). Nur bei mehr als 20 Prozent Einsparung ist für die BNetzA die Lage stabil. Als Referenz wird der temperaturbereinigte Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021 verwendet. In der KW 47 war der Verbrauch im Vergleich zur KW 46 um 18 Prozent gestiegen. Die anderen drei Indikatoren, "Speicherfüllstände", "Situation in den Nachbarländern" und "Beschaffung von Regelenergie" sind stabil.

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