13.12.2023
Umstrukturierung: Leag gibt Erneuerbaren mehr Beinfreiheit
Der ostdeutsche Kraftwerksbetreiber Leag baut seine Konzernstruktur um. Neben dem bestehenden Braunkohlegeschäft will das Unternehmen künftig drei weitere Gesellschaften für die "klimafreundlichen Geschäftsmodelle der Zukunft" aufbauen.

Quelle: enerNEWS-Partner energate

So sollen künftig die Geschäftsbereiche wasserstofffähige Gaskraftwerke und Batteriespeicher, Solar- und Windparks sowie die Biomasse-Aktivitäten drei operativ eigenständige Gesellschaften unter dem Dach der Leag Holding bilden. Die Aufsichtsräte der bisherigen operativen Leag-Gesellschaften für Bergbau und Kraftwerke hätten das Konzept "zustimmend zur Kenntnis genommen", hieß es aus Cottbus. Die Umsetzung sei indes noch gesondert zu beschließen, betonte das Unternehmen. 

Die operative Eigenständigkeit der Zukunftsfelder soll insbesondere deren Finanzierungsfähigkeit unterstützen, erläuterte die Leag. Das Unternehmen gehört seit 2016 dem tschechischen Energiekonzern EPH und durchläuft derzeit vor dem Hintergrund des Kohleausstiegs eine umfassende Transformation: Während das Kohlegeschäft langsam zurückgefahren wird, will das Unternehmen die Grünstromerzeugung hochfahren: Bis zu 14.000 MW Erneuerbare in Verbindung mit Batteriespeichern und der Produktion von grünem Wasserstoff will die Leag aufbauen.

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